Vorprüfung
Arch. DI Dr Roland Heyszl, Sparbersbachgasse 18, 8010 Graz
Art des Wettbewerbs
Geladener einstufiger Wettbewerb nach dem Grazer Modell der Eigentümergemeinschaft Stift Admont und Barmherzige Schwestern Graz
1. Preis
Projekt 02
DI Markus Pernthaler Architekt ZT GmbH, Graz
Gegründet 1990
markus-pernthaler.at
Projektbeurteilung
Exzellente städtebauliche Lösung; städtebaulich gut gestaltetes Entree zur Vinzenzgasse; attraktive Außenanlagen, kommen unterschiedlichen NutzerInnenbedürfnissen entgegen; zusammenhängende Freifläche nicht unterbaut; weiträumige Öffnung der Grünfläche zu den Schrebergärten; rhythmischer Wechsel von Baukörpern und Zwischenräumen bei den östlichen Baukörpern; Wohnungsmix und die Anordnung der einzelnen Wohnungen ermöglicht eine gute soziale Durchmischung; gute Wohnungsgrundrisse; gut organisierter KiGa+KiKri; die Hervorhebung des südlichsten Baukörpers der Reihung durch eine stark kontrastierende Fassadenfarbe kann nicht nachvollzogen werden; Projekt
benötigt nur drei Lifte.
Erläuterungen des Architekten (Auszug)
Die zwei Baukörper fügen sich in die Geometrie des Grundstückes, die Höhenstaffelung folgt der Logik von Besonnung und Beschattung.
Die Überplattung des Kindergartens und der Fahrradabstellplätze schafft eine attraktive Kommunikationszone im ersten Obergeschoß und trennt räumlich wie akustisch die Freiflächen der Krippe vom Grünraum der Bewohner.
Diese „Plattform“ erstreckt sich über die Einfahrtsrampe der Tiefgarage ganz im Osten und wirkt als kompositorische Klammer der Gesamtanlage. Die Sequenzierung der ostseitigen Zeile ist einer angemessenen Maßstäblichkeit geschuldet und verbessert die Luftdurchströmung wie in der Ausschreibung angeregt.
Das offene Erschließungssystem mit drei Liften und fünf Treppenhäusern ermöglicht eine wirtschaftliche Umsetzung und optimierte Betriebsführung. Das konstruktive System ist auf die erforderlichen Abmessungen der Tiefgarage abgestimmt und mit einem Achsraster von sechs Metern ökonomisch ausgelegt. Die Wohnungsgrundrisse mit einer abgegrenzten Installationszone sind flexibel konzipiert, wobei die Ausweisung von separaten Essküchen bei fast allen Typen möglich ist. Die Freiräume sind großzügig angelegt und mit hochstämmigen Bäumen strukturiert; die „Plattform“ im 1. OG wird mit Pflanzbeeten und einer gemeinsamen Sommerküche als integratives Element für die Bewohner aufgewertet. Im Sinne einer nachhaltigen Bebauung wird vorgeschlagen, das Projekt mit einer Geothermieanlage und Photovoltaikmodulen zu ergänzen; Größe und Auslegung erfolgen nach Wirtschaftlichkeit.
2. Preis
Projekt 06
Arch. DI Günther Ratswohl, Graz
Gegründet 1998
ratswohl.at
3. Preis
Projekt 01
Frei + Wurzrainer Architekten, Hausmannstätten
Gegründet 2005
anf.co.at
Die ausführliche Dokumentation finden Sie in der Ausgabe 332. Zu bestellen unter www.wettbewerbe.cc/abo