„Universität von British Columbia plant ein Holzhochhaus, das das höchste der Welt werden könnte“ – „Das HoHo Wien ist der höchste im Bau befindliche Holzturm“ – „18-stöckiger Tree Tower in Toronto geplant“ – „Hamburg baut Deutschlands höchstes Holzhochhaus“.
Der Hype um den urbanen Holzhochhausbau hält seit einiger Zeit an und steigert sich. „Es wird das höchste Holzhaus in Deutschland“: Diese aktuelle Meldung bezieht sich auf ein zehnstöckiges Wohnhaus namens „Skaio“ in Heilbronn, das mit 34 Metern Höhe Deutschlands erstes Holzhochhaus sein wird, Fertigstellung zur Bundesgartenschau 2019. Geplant wird es vom Berliner Architekturbüro Kaden + Lager, Spezialist für den urbanen Holzbau. Die Vision des alternativen Highrise gehört zum Innovationspotenzial des Städtebaus. Die Idee ist vielversprechend: Mit dem Holzhochhaus gerät ein umweltfreundlicher Player aufs Spielfeld der Stadtplanung. „Der Hochhausbau ist so etwas wie die Formel 1 im Holzbau, weil er spektakulär ist“, sagt der Vorarlberger Architekt und Holzbauspezialist Hermann Kaufmann. Sein Architekturbüro hat den Bau des Tallwood House in Vancouver als „Tall Wood Advisors“ begleitet. Das Studentenwohnheim mit 53 Metern Höhe ist ein Skelettbau mit vorgehängten Holz-Fassadenelementen. Kaufmann schätzt den Holzhochhausbau als Entwicklungstreiber mit viel weiterem Potenzial, sieht aber die Aufregung diesbezüglich gelassen. In Zukunft werde eine ausgewogene Mischbauweise mit mehr Holzanteilen prägend sein. Für wichtig hält er vor allem den Input ins planerische Denken, der durch den veränderten Bauprozess und die Akzentuierung vorgefertigter Module entsteht und ein anderes Mindset initiiert.
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