Über Mutter Natur kann man immer wieder aufs Neue staunen. Welche Vielfalt sie aus wenigen Zutaten zaubert, ist überwältigend, dabei sind es doch im Falle von Granit als eine der bekanntesten Natursteinarten nur drei Hauptbestandteile: „Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess’ ich nimmer“, lernen angehende Steinmetze seit Generationen.
Gut abgelagert über Jahrmillionen und ergänzt durch ein paar Mineralien als Farbgeber, schon steht ein widerstandsfähiger Werkstoff zur Verfügung, der es in Sachen Nachhaltigkeit mit jedem anderen Baustoff locker aufnimmt. Was für Granit und vergleichbare andere Tiefengesteine, sogenannte Plutonite, gilt, trifft auch zu für die beiden großen Gesteinsgruppen der Ablagerungs- und Umwandlungsgesteine, also der Sedimente und Metamorphite. Bekannte Vertreter sind Sandsteine, Kalksteine und Schiefer, in diese Gruppe gehören aber auch Travertin und Konglomerate.
Bekanntester Vertreter der dritten Gruppe, die durch Umwandlung bestehender Gesteine entstand, ist zweifellos Marmor, gefolgt vom ebenfalls im Bausektor weit verbreiteten Quarzit. Während Kalkstein zu Marmor umgewandelt wurde, war Sandstein das Ausgangsmaterial für Quarzit.