Knoblauch plant seit langem in 3D, neuerdings auch mit BIM. Denn ohne die Informationstiefe, die BIM bietet, läuft im Ladenbau oder Interiorbereich heute und in Zukunft nichts mehr. Im Retail wird laufend umgebaut – anders als in der klassischen Architekturplanung, bei der ein Gebäude über Jahrzehnte die gleiche Funktion und meist über Jahre dieselbe Einrichtung hat. Die Basis jedes neuen Projekts ist bis heute ein Papierplan oder eine 2D-Datei. Doch schon in der ersten Bearbeitungsphase setzt die Innenarchitektur-Abteilung auf die BIM-Modellierung.
Knoblauch arbeitet ab dem Projektstart mit der BIM-Software ARCHICAD. Ein Werkzeug findet bereits Verwendung auf den Baustellen: das Präsentations-Tool BIMx. Es dient dazu, Plandokumentationen und 3D-Pläne in Echtzeit auf einem externen Gerät wie einem Tablet oder auch dem Smartphone auf der Baustelle zu zeigen. Die Projektleiter von Knoblauch nutzen es vor allem in der Laptop-Variante: Sie bringen die visualisierte Planung direkt mit auf die Baustelle oder in die Besprechung mit dem Bauherrn. Entscheidungen zur Gestaltung, Textur oder Kubatur lassen sich so schnell und vor Ort fällen.
ARCHICAD lässt außerdem über die Teamwork-Funktion mehrere Nutzer in einer Projektdatei arbeiten und Änderungen vornehmen. Hierfür werden die zugriffberechtigen Nutzer festgelegt. Jeder von ihnen kann das BIM-Projekt einsehen. Für Änderungen muss er einen bestimmten Bereich in der Datei reservieren und erhält dann darauf Zugriff. Knoblauch arbeitet seit fünf Jahren mit Teamwork. Für das Hotel Liberty in Offenburg und Sport Förg in Friedberg arbeiteten Design-Team, GU-Team und die Projektleitung erstmals gemeinsam damit.
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