308 Wettbewerbe

Volksschule Murfeld, Graz, Steiermark

STUDIOVLAY: Siegerprojekt / Axonometrie

Die Schule verfügt als Schülerräume lediglich über acht Klassenzimmer; es fehlen sowohl Gruppenräume als auch Sonderunterrichtsräume wie Werkraum und Medienraum, Arbeitsplätze für das Lehrpersonal sind ebenso wenig vorhanden. Die Räumlichkeiten für die Tagesbetreuung sind völlig unzureichend und werden den Anforderungen eines verschränkten Ganztagesbetriebes überhaupt nicht gerecht. Zur Sicherung eines ordnungsgemäßen Betriebes und der Weiterentwicklung des Standortes ist ein Ausbau erforderlich, der in zwei Etappen erfolgen soll.

Auslober: Stadt Graz – Stadtbaudirektion, Referat Hochbau, 8020 Graz

Auftraggeber Realisierung und Nutzer: Stadt Graz Stadtschulamt, 8011 Graz

Auftraggeber Realisierung: GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GesmbH, 8020 Graz

Art des Wettbewerbes: Einstufiger, anonymer, baukünstlerischer Realisierungswettbewerb im Unterschwellenbereich mit acht geladenen Teilnehmern. Im Anschluss daran erfolgt ein Verhandlungsverfahren.

Beurteilungskriterien: Städtebau; Baukunst und Architektur; Funktion; Wirtschaftlichkeit und Ökologie.

Beteiligung: 8 Projekte; Überarbeitung: 3 Projekte

Beurteilung: 20. Dezember 2012:
Nach dem allgemeinen Vorprüfungsbericht beginnt der erste Informationsrundgang mit Vorstellung der Projekte durch die Vorprüfung. Im zweiten folgt die Berichterstattung bezüglich Kostenprüfung, Bauphysik, Verkehrsplanung und Barrierefreiheit. Der dritte Rundgang dient der detaillierten Betrachtung der Projekte entsprechend den Beurteilungskriterien lt. Auslobung. Für die erste Ausscheidungsrunde gilt, dass ein Projekt mit zwei Pro-Stimmen weitergeführt wird.
In einem weiteren Rundgang werden die verbleibenden vier Projekte hinsichtlich ihrer Überarbeitungsmöglichkeiten sowie der Funktionalität bei Ausführung der ersten Bauetappe besprochen.


Nach eingehender Diskussion wird beschlossen, dass die verbleibenden drei Projekte (4, 5, 8) überarbeitet werden sollen. Gründe für die Überarbeitung sind notwendige und erwartete Qualitätsverbesserungen in Teilbereichen. Da dies auf alle drei Projekte zutrifft, ist dem Preisgericht keine Reihung der Projekte möglich.


Überarbeitung / 23. Februar 2013:
Nach den allgemeine Erläuterungen und der Vorstellung der Projekte durch die Vorprüfung werden die Berichte der Vor- und Kostenprüfung sowie der Bauphysik der überarbeiteten drei Projekte 4, 5 und 8 an die Preisgerichtsmitglieder übergeben. Der erste Rundgang dient der Projektvorstellung durch die Vorprüfung bezüglich der Projektveränderungen gegenüber den ursprünglichen Ausführungen. Es erfolgen die Stellungnahmen betreffend Kostenprüfung, Barrierefreiheit, Bauphysik und Verkehrslösung. Danach gibt es eine eingehende Diskussion der Projekte. In einem zweiten Rundgang werden im Besonderen die Funktionalitäten und Haltungen der einzelnen Projekte besprochen, in Augenschein genommen und fachlich diskutiert.

Der Antrag, das Projekt 8 für den 3. Platz zu nominieren, wird 6:1 angenommen. Es folgt eine Fortsetzung mit vertiefender Betrachtung der Projekte 4 und 5 und Diskussion der Qualitätsverbesserung nach ihrer Überarbeitung. Nach eingehender Diskussion wird der Antrag, das Projekt 5 für den 2. Platz zu nominieren, einstimmig angenommen. Weiters wird der Antrag, das Projekt 4 als Siegerprojekt zu nominieren, einstimmig angenommen. Einstimmig fällt auch die Entscheidung, das Projekt 3 als Nachrücker zu nominieren.

STUDIOVLAY, Graz

Siegerprojekt, Projekt Nr. 4

Projektbeurteilung Überarbeitung:
Das Projekt stellt sich als durchgängiger „Organismus Schule“ dar, der in seiner Netzwerkstruktur ein hohes Maß an Innovation als räumliche Unterstützung der Durchführung zeitgemäßer Pädagogik erkennen lässt. Die Bündelung der Klassen im Norden besitzt den Vorteil der Gleichwertigkeit aller Klassen und Gruppenräume. Ihre räumlichen Verschränkungen garantieren ein hohes Maß an Flexibilität und Interaktion in der Benutzung. Die Dachbelichtungselemente bieten zusätzliche räumliche Elemente an. Der Klassen- und Gruppencluster erzeugt die sogenannte „Avenue“, die eine klare bauliche Struktur und Orientierung zwischen Alt- und Neubau darstellt. Diese Kommunikationszone, sowie der zur Straße gerichtete Speiseraum werden in ihren urbanen bzw. funktionalen und kommunikativen Qualitäten gewürdigt. Die Nutzung des Altbaus erfolgt adäquat und belässt dessen Qualitäten. Insgesamt kann von einer ganzheitlichen Symbiose zwischen Alt und Neu gesprochen werden, die wieder eine durchaus einheitliche Gebäudestruktur darstellt. Dies garantiert dennoch die Erhaltung der Integrität des Bestandes. Kritisiert werden die Barriere, die durch die Ausformung der Garderobe entsteht, sowie das zu große Vordach der Eingangszone, was Belichtungsprobleme in der bestehenden Aula erkennen lässt.


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