Aarhus, Dänemarks zweitgrößte Stadt, ist heuer Kulturhauptstadt Europas. Eines der zahlreichen in diesem Zusammenhang gestarteten Projekte ist der „Dome of Visions”, eine am Hafen gelegene Kultureinrichtung. Im Zentrum der Errichtung stand die Nachhaltigkeit.
Schlanke Skelettkonstruktion
Der dänische Architekt Kristoffer Tejlgaard ist ein Fan des Baustoffs Holz. Für ihn steht das Material für Umweltbewusstsein schlechthin, wird es doch mit Sonnenenergie erzeugt, emittiert Sauerstoff und bindet Kohlendioxid. Und bevor das Holz im Wald stirbt, verrottet und dadurch das CO2 wieder abgibt, sollte es sinnvoll verwendet werden, meint Tejlgaard. Etwa zur Errichtung von Gebäuden wie dem Dome of Visions. Die Skelettkonstruktion der Kuppel ist 10,5 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 24 Metern. Der Fußgurt, auf dem das Kuppelskelett ruht, besteht aus sechs großen, geschwungenen Brettschichtholzteilen und bildet das kreisförmige Fundament der Kuppel. Er ruht auf einem Fundament aus zwei bis drei Meter tief im Boden verankerten Schrauben. Die Außentüren werden aus gekrümmten Brettschichtholz-Rahmen gebildet. Um die Menge an Stahl in der Kuppel zu minimieren und gleichzeitig ein schlankes und elegantes Kuppeldesign zu erhalten, hat Tejlgaard, der sich von den geodätischen Kuppeln des Buckminster Fuller inspirieren ließ, gekrümmte Holzbalken entwickelt, mit deren Hilfe die Kuppelknoten als sternförmige Knoten in fünf Millimeter Stahlblech geschnitten werden können. Die übliche Vorgangsweise, das Holz zuerst zu verkleben und anschließend zu fräsen, wurde auf den Kopf gestellt. Das erforderte eine sehr hohe Präzision des Herstellers erforderte, da die Balken millimetergenau gefräst und präzise verbunden werden mussten. Die transparente Polycarbonatfassade wurde mit Gewindestangen und Schrauben befestigt.
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