Bereits zu dieser Zeit haben sie sich mit Wettbewerben beschäftigt, damals noch mit meist offenen Verfahren. Den Beitrag aus ihrem ersten gewonnenen Wettbewerb, einen geladenen, haben sie allerdings nicht realisiert.
Seit 2008 nehmen sie vermehrt an Wettbewerben mit Schwerpunkt Städtebau und Wohnbau teil. Nach vielen leider nicht gewonnenen Wettbewerben konnten sie in den letzten beiden Jahren mehrere Verfahren für sich entscheiden. Sie werden weiterhin an Wettbewerben teilnehmen, da sie einerseits die einzige Möglichkeit darstellen, an interessante öffentliche Aufträge zu kommen, und andererseits auch ein Labor für Innovationen und Entwicklung darstellen. Gewonnene Wettbewerbe sind eine ausgezeichnete Referenz für geladene oder beschränkte Verfahren.
Wir kritisieren …
… an den Wettbewerben den für andere oft nicht erkennbaren immensen Zeit- und Personalaufwand in einer meist kurzen Bearbeitungszeit. Kritisch zu überdenken sind unserer Ansicht nach die erforderlichen Wettbewerbsleistungen nach dem Motto: „Das könnten wir auch noch verlangen.“ Die Aufwandsentschädigungen und Preisgelder sind kontinuierlich gesunken und weit entfernt vom tatsächlichen Aufwand.
Wir glauben, …
… um die Wettbewerbe attraktiver zu machen, muss sich der Wettbewerbsumfang wieder konzentriert auf die architektonischen Aspekte fokussieren. Die derzeitige Unsitte mit unzähligen Nachweisen und für die Beurteilung unnötigen Ausarbeitungen muss geändert werden. Ein für uns wesentlicher Punkt ist auch die oft mangelhafte und unklare Aufgabenbeschreibung der
eigentlichen Wettbewerbsaufgabe.
Wir sind der Meinung, …
… dass der Wettbewerb ein wesentliches Instrument zur Wahrung der Baukultur und zur Entwicklung der Architektur darstellt, er sollte auch wieder mit Sorgfalt eingesetzt werden. Die missbräuchliche Verwendung des Wettbewerbes in den letzten Jahren ist bekannt und bekannt umstritten.