Städtebau ist die Kunst, Wissenschaft und Technik der Entwicklung menschlicher Siedlungen. Dabei geht es weniger um die Gebäude an sich als um deren Anordnung, Beziehung zueinander und Verbindung zur Umwelt. Krisen haben die Disziplin des Städtebaus ebenso beeinflusst, wie sie Auswirkungen auf die Entwicklung der verschiedenen urbanistischen Bewegungen hatten. Aktuell konfrontieren uns die Pandemie, aber auch die Herausforderungen des Klimawandels, z. B. durch die zunehmenden Starkwetterereignisse, mit der Fragilität der gebauten Umwelt – und lassen damit den Ruf nach einem Überdenken der Ziele und Mittel des Städtebaus laut werden.
Die Ausstellung „Territorial Turn“ beschreibt den wesentlichen Wandel grundlegender Rahmenbedingungen und Wertvorstellungen im Städtebau zugunsten einer verstärkten Wertschätzung des öffentlichen Raums. Präsentiert werden mutige Konzepte und wegweisende Lösungsmöglichkeiten anhand von sieben ausgewählten praktischen Beispielen in Nantes, Leipzig, Amsterdam, Leuven, Wien, Péronnes-lez-Antoing und Trofaiach. Die Inhalte der Ausstellung basieren auf der Publikation „Basics of Urbanism – 12 Begriffe der territorialen Transformation“ vom Institut für Städtebau, TU Graz, erschienen bei Park Books.
Kuratorinnen
Aglaée Degros, Radostina Radulova-Stahmer, Carina Mazelle (Institut für Städtebau, TU Graz)
Informationen
hda-graz.at