Klimawandelanpassungen wie Begrünungen sind eine langfristige und nachhaltige Strategie, der Hitze zu begegnen sowie klug zu planen und bauen. Der Bildungscampus Liselotte Hansen-Schmidt und das Schwammstadt-Pilotprojekt im Quartier „Am Seebogen“ sind nur zwei aktuelle Beispiele für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Der Bildungscampus, geplant von Karl und Bremhorst Architekten, spielt technisch quasi „alle Stückln“. Das Betongebäude wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien versorgt – geheizt und gekühlt wird mit Bauteilaktivierung. Und auch dabei gelang eine Besonderheit: Trotz abgehängter Decken konnte die Bauteilaktivierung, also das Verlegen von wasserführenden Rohren direkt in die Betondecke, genutzt werden.
Großzügige Grünflächen
Der Bildungscampus der Stadt Wien beherbergt einen Kindergarten, eine Volksschule, eine neue Mittelschule sowie sonderpädagogische Einrichtungen. Insgesamt können bis zu 1100 Kinder und Jugendliche ganztägig betreut werden. Gleich neben dem Campus gibt es ein Jugendzentrum, ein Café, einen Veranstaltungsraum sowie Sportflächen. Die Besonderheit liegt aber im nachhaltigen Konzept – energietechnisch wie auch sozial. Es gibt Dachgärten, die angrenzenden Plätze und Grünflächen mit Spielplätzen dürfen Schüler sowie Bewohner nutzen. Die begrünte Fassade bildet einen natürlichen Sonnenschutz.