Sowohl im Neubau als auch bei Aufstockungen und Dachausbauten ist die Holz-Beton-Verbundweise ein großes Thema. Aus statischer, konstruktiver, bauphysikalischer und wirtschaftlicher Sicht verfügen sie über zahlreiche positive Eigenschaften. Bei der Holz-Beton-Verbundbauweise werden die beiden Materialien – der ökologische Baustoff Holz und der leistungsfähige Werkstoff Stahl – mit dem sehr wirtschaftlichen Baustoff Beton kombiniert. So entsteht ein „Monolith“, der die statisch erforderliche Masse erreicht. 1989 erfand der finnische Bauproduktehersteller Peikko den Deltabeam Verbundträger, der in Kombination mit der Holz- oder Holz-Beton-Verbundbauweise zu Frame Systems umgesetzt wird. So können die Vorteile beider Konstruktionen maximal genutzt werden. Der deckengleiche Verbundträger eignet sich für mehrgeschoßige Gebäude aller Art und ist mit allen Deckensystemen wie Spannbeton-Hohldielen, Filigrandecken, Stahlverbunddecken, Trapezstahldecken oder Ortbetondecken kompatibel. Stoßen andere Systeme massiver Bauart bei ca. 7,5 Meter Stützweite an ihre Grenzen bezüglich Materialeinsatz und Nutzen, so können mit der beschriebenen Bauweise Stützweiten bis und über zehn Meter mit einer Schlankheit von ca. L/30 und Massen von etwa 50 Prozent der Massivbauweise erreicht werden.
CO2-neutral
Nachhaltigkeit von Gebäuden bedeutet eine möglichst hohe Langlebigkeit und Qualität. Was ist an der Frame Systems-Bauweise besonders nachhaltig? Bei der Herstellung von Beton und Stahl wird CO2 erzeugt und in die Atmosphäre abgegeben. Holz hingegen ist ein natürlicher CO2-Speicher. Im richtigen Verhältnis entsteht somit eine Gesamtkonstruktion, die allgemein als CO2-neutral einzustufen ist.
Informationen
peikko.at