In die Architektur umgesetzt, heißt das: Minimalismus in der Gestaltung und beim Einsatz von Baumaterialien.
Nach dem Naturstein ist das aus natürlichen Bestandteilen bestehende Konglomerat Beton sicherlich der elementarste Baustoff, wenn er unbehandelt und sichtbar bleibt. „Béton brut“ – der französische Begriff für rohen Sichtbeton war Namensgeber für den Brutalismus in der Architektur.
Zu dieser Stilrichtung ist auch diese Leichenhalle (spanisch Tanatorio) des kleinen spanischen Städtchens El Burgo de Ebro in der nordöstlichen Provinz Saragossa zu zählen. Die Halle liegt am südlichen Rand eines Kiefernwaldes am Stadtrand und markiert eine neue städtebauliche Grenze. Der Planer Juan Carlos Salas bietet den trauernden Menschen mit seiner höhlengleichen, skulpturalen Architektur Schutz für ihre Verwundbarkeit in Zeiten der Trauer. Die verwendeten Materialien unterstreichen den archaischen Charakter des Gebäudes: grobe Sichtbetonflächen, die die Spuren der Schalungstafeln, ihrer Verankerungen und Fugen tragen, vorkorrodierter Corten-Stahl, transparentes und transluzentes Glas, Keramikfliesen und Gipsbauteile.
Den gesamten Artikel lesen Sie hier.