gegründet von der österreichischen Bundesregierung und dem Land Niederösterreich, nahm das Institute of Science and Technology (IST) im Juni 2009 vor den Toren der Bundeshauptstadt im niederösterreichischen Klosterneuburg seinen Forschungsbetrieb auf. Das Lab Building East ist eines der jüngeren Gebäude am Campus und wurde als eines der ersten Erweiterungsobjekte für den wachsenden Raumbedarf des Forschungszentrums errichtet. Das viergeschoßige Foyer sollte den Forschenden und Mitarbeitenden als halböffentliche Begegnungszone dienen, wurde aufgrund seiner schlechten raumklimatischen und akustischen Bedingungen aber kaum als solche genutzt.
Mit Christoph Fürst verfügt das IST Austria über einen eigenen Designer, der damit beauftragt wurde, die baulichen und räumlichen Qualitäten der Campusgebäude zu evaluieren und Verbesserungsvorschläge zu entwickeln. Dazu nahm Fürst jeden Baukörper genau unter die Lupe, organisierte Umfragen und führte unzählige Interviews mit den Mitarbeitern vor Ort, um herauszufinden, wo der Schuh drückt. Eine der ersten, kürzlich umgesetzten Maßnahmen betrifft die Umgestaltung des Foyers im Neubau des LAB Building East. Durch den Einsatz von Ecophon Deckensegeln konnte nicht nur die Akustik der viergeschoßigen Halle deutlich verbessert werden, auch gestalterisch zeigt sich das Foyer nun in einem neuen Erscheinungsbild.
Im Zuge der Neugestaltung wurde das Foyer mit einer dichten Bepflanzung in eine Art Indoor-Dschungel verwandelt.Dabei übernehmen die Pflanzen nicht nur gestalterische Funktionen, sondern verbessern gleichzeitig auch das Raumklima. Vor allem aber schützen sie vor Zugluft, die im Winter eine Nutzung fast unmöglich machte. Zwei große Schiebetüren sorgten beim Betreten oder Verlassen des Gebäudes dafür, dass in der kalten Jahreszeit ein frischer Wind durchs Gebäude fegte und die Warmluft mit sich davontrug. Durch die Positionierung extrem resistenter, immergrüner Pflanzen in den beiden Eingangsbereichen wird jetzt der Kaltlufteinfall verhindert und der Windkanaleffekt unterbrochen.
Für die Aufenthaltsqualität im Foyer und den Büros in den Obergeschoßen aber ebenso von Bedeutung ist die Optimierung der Raumakustik. Das Foyer erstreckt sich über vier Geschoße, und in jedem Geschoß führen jeweils vier Gänge zu den Einzel- und Kleinraumbüros. Aufgrund des Kommunikations- und Bewegungsflusses stehen die Gangtüren immer offen. Vor dem Umbau drangen so alle Geräusche aus dem Foyer ungehindert in die Gänge und bis ins hinterste Büro. Abhilfe schafft die Akustikinstallation, die Christoph Fürst entwarf. Im rechten Winkel wurden dafür über 50 Ecophon Deckensegel Solo Square bzw. Solo Rectangle in den Luftraum gehängt. Stehend oder liegend im exakt rechten Winkel zueinander brechen bzw. absorbieren sie den Schall dort, wo er entsteht – direkt im Foyer – und schaffen damit eine deutlich verbesserte Raumakustik.
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ecophon.com