Juryvorsitzende Elisabeth Freismuth: „Als Vorsitzende der Bewertungskommission freut es mich, dass das Konzept von Martin Kohlbauer überzeugt hat. Die sehr minimalistische und reduzierte Ausstellungsarchitektur bringt das sehr anspruchsvolle und herausragende kuratorische Konzept von Hannes Sulzenbacher und seinem Team am besten zur Geltung. Durch Errichtung eines „Raums im Raum“ mittels einer Innenhaut wird die vorhandene Originalsubstanz in Block 17 weitestgehend geschützt. Gezielte Öffnungen mittels Glasscheiben in der Innenhaut ermöglichen einen Blick auf das ehemalige Lagergelände und stellen auch Bezüge zum Gebäude selbst her.“
Die neue österreichische Länderausstellung wird sich – wie auch die bisherige, im Oktober 2013 geschlossene Ausstellung – in „Block 17“ im so genannten „Stammlager“ des KZ befinden. Das Gelände gehört zum Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau, das als „Hausherr“ fungiert. Der Block 17 stammt aus der Zeit des Lagerausbaus 1942 und wurde als Häftlingsunterkunft genutzt. Für die erste österreichische Gedenkstätte 1978 veränderte der Wiener Architekt Robert Kanfer den Innenraum des Gebäudes weitgehend und schuf auf einer weitläufigen, offenen Fläche eine ausdrucksstarke Ausstellungsarchitektur.
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