Patrick Lüth (A), Partner und Managing Director des Architekturbüros Snøhetta in Innsbruck, und der international renommierte Architekt und Bauingenieur Werner Sobek (D) sprachen unter der Moderation von Verena Konrad (Direktorin vai Vorarlberger Architektur Institut) darüber, welchen Beitrag Architektur und Design für die ökologische und soziale Transformation unserer Gesellschaft leisten kann.
Das Thema Nachhaltigkeit spielte seit der Gründung von Snøhetta eine wesentliche Rolle: Stand am Anfang ihrer Arbeit, wie beispielsweise bei der Bibliothek in Alexandria oder der Oper in Oslo, vor allem die soziale Nachhaltigkeit im Mittelpunkt, fanden im Laufe der Zeit auch die anderen wesentlichen Facetten der Nachhaltigkeit die entsprechende Beachtung. Mit dem Powerhouse in der norwegischen Telemark-Provinz entwickelten die Architekten ein energiepositives Bürogebäude. Auch beim Möbeldesign: Snøhettas Sessel „S-1500“ wird aus ausrangierten Fischernetzen aus Plastik hergestellt, die an Norwegens Stränden aufgelesen werden.
Dieser Sessel ist eines von drei Projekten, die Snøhetta im LAUFEN space Wien im Rahmen der Vienna Design Week zur Diskussion stellte: Daneben noch das Stadtentwicklungsprojekt Budapest South Gate, das durch die Einbindung von Wasser geprägt ist, sowie einen Holzbau mit einem ökologisch nachhaltigen Energiekonzept für eine Firmenzentrale nahe Innsbruck.
Werner Sobek warnte vor einer allzu leichtfertigen Verwendung des Begriffs „Öko“. In der Gesamtbetrachtung sei nicht alles öko. So sei die Ökobilanz von Beton besser als die von Ziegel und auch von Holz als Baustoff.
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