2012 erstellte das Vorarlberger Architekturbüro Dietrich Untertrifaller im Auftrag der Messe Dornbirn einen Masterplan für die Weiterentwicklung des seit den siebziger Jahren bestehenden Messegeländes, das seither in mehreren Etappen erneuert und bebaut wurde. Rund um den im Masterplan ausgewiesenen zentralen Freiraum stehen heute 15 Hallen, geplant von Architekturbüros wie Leopold, Oskar Leo und Johannes Kaufmann, Cukrowicz Nachbaur und Rainer Amann. Ein 2017 ausgelobter Realisierungswettbewerb für eine neue Halle wurde von Bechter Zaffignani Architekten aus Bregenz gewonnen (siehe die Dokumentation in dieser Ausgabe).
Rot und Schwarz
Der Wettbewerb für die im Vorjahr fertig gestellten Messehallen 9 bis 12 wurde 2014 ausgeschrieben. Unter zehn Projekten überzeugte jenes von Marte.Marte die Jury unter Vorsitz von Peter Riepl durch seine „betont eigenständige und durchwegs schlüssige Interpretation der gestellten Aufgabe“ und ein trotz aller Pragmatik spannungsvolles räumliche Gefüge, das durch wenige markante Einschnitte gegliedert wird. Positiv bewertet wurden auch die deutlich ablesbaren Übergangszonen zwischen Innen und Außen, die attraktive Zugänge formulieren. Von den beiden westseitig eingeschnittenen, karminroten Höfen dient der eine als Zugang für die Besucher, der andere der Anlieferung von Gütern. Das Gebäude unterscheidet somit nicht zwischen Vorder- und Rückseite.
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