Südlich des Kopenhagener Stadtzentrums verläuft der Öresundsmotorvejen, der die Insel nahezu waagerecht durchschneidet, den Flughafen passiert und dann auf die Öresundbrücke führt, die Kopenhagen mit dem schwedischen Malmö verbindet. An dieser zentralen Verkehrsachse lenken seit Ende 2015 hochaufragende Türme die Blicke auf sich. Gemeinsam mit den Crowne Plaza Copenhagen Towers, einem der ersten klimaneutralen Hotels mit riesiger Photovoltaikfassade, bilden die Türme einen markanten Gebäudekomplex. Der Copenhagen Tower I war Ende 2009 rechtzeitig zur UN-Weltklimakonferenz bezugsfertig, die Baumaßnahmen für Copenhagen Tower II waren aufgrund der Finanzkrise zunächst gestoppt worden.
Der dreigeteilte Baukörper der Copenhagen Towers II mit einem zurückspringenden Mittelteil ist über ein Atrium mit dem bestehenden Tower verbunden. Bäume und Pflanzen sorgen für gute Raumluft und „Stadtwaldatmosphäre“. Die seitlichen Fassaden auf der Nord- und Südseite der neuen Türme schwingen sich über 21 Geschoße in die Höhe.
Die Fassade zwischen den Stützen ist als teiltransparente geschoßhohe Elementfassade konzipiert. Die Krümmung wird dabei rein konstruktiv erzielt, alle Bauteile sind planeben. Die Formate der Fensterelemente sind jedoch in allen Geschoßen unterschiedlich. Die eingebauten Dreifach-Gläser Climatop Cool Lite SKN 165 kombinieren Sonnenschutz und Wärmedämmung, sind farbneutral und Lichtdurchlässig. Die Aufbauten der Gläser variieren je nach Himmelsrichtung sowie Winkel und Anordnung in den jeweiligen Geschoßen. In der Süd-, West- und Ostfassade filtern MicroShade-Verglasungen mit einer in den Scheibenzwischenraum der Verglasung integrierten perforierten 0,2 mm dicken Metallfolie das Sonnenlicht. Die Perforierungen sind so geneigt, dass die Sonneneinstrahlung zwar abgeschirmt, die Sicht nach draußen aber nicht eingeschränkt wird.
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