Gegenstand des Wettbewerbs
Gegenstand des Wettbewerbes ist ein architektonischer Entwurf für das neue Konzerthaus in München.
Art des Wettbewerbs
Nichtoffener Realisierungswettbewerb
Preisgerichtssitzungen
26. und 27. Oktober 2017
Preisgericht
Fachpreisrichter: Prof. Markus Allmann (München), Ltd. BD Kurt Bachmann (Leiter Staatliches Bauamt München 1), Kai-Uwe Bergmann (New York/Kopenhagen), Prof. Hannelore Deubzer (München), MDirig Friedrich Geiger (Leiter Abteilung Staatlicher Hochbau, Oberste Baubehörde, München), Prof. Finn Geipel (Paris/Berlin), Prof. Harry Gugger (Basel), Prof. Hubert Hermann (Wien/Leipzig), Prof. Hermann Kaufmann (München), Prof. Ulrike Lauber (München/Berlin), Prof. Arno Lederer (Stuttgart), Josef Peter Meier-Scupin (München), Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk (Stadtbaurätin, Landeshauptstadt München)
Sachpreisrichter: Horst Seehofer (Bayerischer Ministerpräsident), Joachim Herrmann (Bayerischer Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr), Dr. Markus Söder (Bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat), Dr. Ludwig Spaenle (Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst), MD Dr. Peter Müller, Leiter der Lenkungsgruppe Konzertsaal (Amtschef Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst), Dieter Reiter (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München), Bettina Messinger, Stadträtin (Stadtratsfraktion SPD, München), Hans Podiuk (Stadtrat, Stadtratsfraktion CSU, München), Robert Kulzer (Vorsitzender 14. Bezirksausschuss und Vorsitzender Unterausschuss Planung, Bau, München), Ulrich Wilhelm (Intendant Bayerischer Rundfunk, München), Prof. Dr. phil. Bernd Redmann (Präsident Hochschule für Musik und Theater, München), Werner Eckart (Geschäftsführer OTEC, München)
Preisgelder
Preisgeldsumme: € 500.000,– (netto)
1. Preis: € 125.000,–
2. Preis € 100.000,–
3. Preis € 75.000,–
4. Preis € 60.000,–
5. Preis € 40.000,–
4 Anerkennungen: je € 25.000,–
Weitere Teilnehmer (Auszug)
3XN AS, Staab Architekten, Henning Larsen Architects, Zaha Hadid Architects, Mecanoo International, Christ & Gantenbein, Baumschlager Eberle Architekten, Riegler Riewe Architekten, Herzog & De Meuron, Snøhetta, Atelier Jean Nouvel, Portzamparc.
1. Preis
Projekt 2026
Cukrowicz Nachbaur ArchitektenZT GmbH, Bregenz
Gegründet 1996
cn-architekten.at
Verfasser: Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm
Mitarbeiter: Martin Ladinger, Michael Mayer, Tobias Beyrer, Johanna Brunner, Gregor Benz, Dominik Hofstetter
Projektbeurteilung (Auszug aus dem Juryprotokoll)
„Die Besinnung auf das Wesentliche, die Grundtugend von Qualität und Anspruch braucht kein Spektakel“, so beschreiben die Verfasser der Arbeit ihren neuen Stadtbaustein, der in fast archaischer Gebäudeform kraftvoll und prägnant im heterogenen Umfeld des Werksviertels steht. Komplett in Glas eingehüllt wird die herausragende Höhe (45 m) durch das Zurückweichen der Baumasse in den oberen Geschoßen verträglich und wirkt gut eingepasst sowie unverwechselbar und bedeutend. Rundherum hat das Gebäude nur Vorderseiten, kann mit seiner Nachbarschaft kommunizieren. Die Wirkung bei Nacht könnte die eines schimmernden Leuchtkörpers sein, der das neue Konzerthaus deutlich und weithin sichtbar macht. Der Vorplatz führt direkt zum durch eine Einprägung sehr zurückhaltend formulierten Eingang; hier stört leider die direkt daneben angeordnete und nach vorne orientierte Tiefgarageneinfahrt. Man fragt sich, ob der niedrige Zugang ein ausreichend deutliches Willkommen ausdrücken kann. Im Inneren überzeugt das Konzept durch die klare Zonierung. Das Foyer im EG ist vom Stadtplatz aus durchgeführt über den Vorbereich des kleinen Saales bis hin zum einladenden Restaurant am Stadtpark, ein Bezug zur Umgebung wird hierdurch positiv aufgenommen. Ein weiterer Veranstaltungsbereich für spezielle Anlässe liegt in prominenter Höhenlage im obersten Stockwerk mit Panaromablick. In den oberen Ebenen sind die öffentlichen und die Backstage Bereiche sind gleichwertig und fast mittig getrennt. Die Foyer Bereiche auf den verschiedenen Ebenen sind sehr einladend und attraktiv, und über Rolltreppen und Aufzüge komfortabel erschlossen. Die Aufteilung der Foyers und die Besucherführung sowie die Anordnung der Garderoben ist überzeugend ...