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Kensington Mews House in London

Alle Fotos: © Anna Stathaki & Finkernagel Ross
Herzstück des Projekts ist das offene Gefüge aus Küche, Wohn- und Essbereich: Cremeweiße Küchenfronten harmonieren mit hellen Hölzern, reduziertem Mobiliar und hellgrauem Marmor.
Alle Fotos: © Anna Stathaki & Finkernagel Ross

Ein kleines, gemütliches Zuhause, das sich großzügig und geräumig anfühlen sollte: So lautete das Anliegen des schwedischen Hoteliers, der im Londoner Stadtteil Kensington eines der sogenannten „Mews Houses“ ausbauen ließ. Mit dem Projekt betraute er das in London und Hamburg ansässige Architekturbüro Finkernagel Ross, das in Bädern und Küche auf Armaturen von Dornbracht setzte.

von: Redaktion

Hinter den prächtigen viktorianischen Stadthäusern Kensingtons verbergen sich häufig ehemalige Stallungen: kleine Reihenhäuser, die einst die Pferde und Kutschen der wohlhabenden Upper Class beherbergten. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden diese sogenannten Mews nach und nach zu einfachen Wohnungen umgebaut. Heute gehören sie längst zu den begehrtesten Wohnobjekten Londons. Nach maßvollem Ausbau verteilt sich die Wohnfläche des 1850 erbauten, denkmalgeschützten Mews House in Holland Park nun auf vier Ebenen. Gestaltet sind sie im skandinavischen Stil: hell, gemütlich und unaufgeregt, mit einem Schwerpunkt auf Offenheit und Weite. Zum Einsatz kommen überwiegend natürliche Materialien und gedeckte Farben: So wurden die Böden mit hellen Eichendielen versehen und einzelne Wände in zartem Grau gestrichen, was einen Eindruck räumlicher Tiefe erweckt.

Skandinavische Behaglichkeit im historischen Stallgebäude

Herzstück des Projekts ist das offene Gefüge aus Küche, Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss: Hier harmonieren cremeweiße Küchenfronten mit hellen Hölzern, reduziertem Mobiliar und Flächen aus hellgrauem Aurisina-Marmor. Über dem ebenfalls marmornen Spülbecken wurde Vaia von Dornbracht, entworfen von Sieger Design, eingebaut. Mit ihrer matten Oberfläche in Messing gebürstet (23kt Gold) verleiht sie dem zurückhaltenden Ambiente eine edle Note. Eine Garderobe aus Eiche trennt lose den Ess- vom Wohnbereich, in dem ein offener Kamin für Behaglichkeit sorgt. Seine Marmorverkleidung betont die Verbindung zur Küche, lässt alles zum Teil eines weitläufigen Ensembles werden. Das Konzept der ästhetischen Einheitlichkeit wurde auch auf die Schlafzimmer im ersten und zweiten Stock übertragen: Abermals in hellem Grau gestrichen, sind sie mit weichen Teppichen ausgelegt. Beigefarbene Vorhänge umrahmen dazu die raumhohen Sprossenfenster, vermitteln eine Atmosphäre von Rückzug und Komfort. Das gilt auch für das neue Kellergeschoss, wo ein kleiner Loungebereich zum entspannten Verweilen einlädt.

Die elegante, ruhige Einfachheit der Gestaltung prägt besonders das Hauptbad: Böden und Wände sind in grauem Travertin gekleidet, die übrige Ausstattung ist ohne Ablenkung aufs Wesentliche konzentriert. Am Waschtisch findet sich abermals Vaia, ebenso in der Dusche, die nur durch kaum sichtbares Glas vom übrigen Raum abgesetzt ist. Das Finish in Messing gebürstet (23kt Gold) bildet auch hier einen feinen Kontrast zum strukturierten grauen Kalkstein. Ein Blickfang ist zudem die großzügige Badewanne: Akzentuiert wird sie von einer freistehenden Dornbracht-Armatur, die mit ihrer skulpturalen Anmutung und dem warmen Goldton von leisem Luxus zeugt.

Weitere Informationen bei Dornbracht


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