Als Unternehmen verkauft man nicht Produkte, sondern ein Lebensgefühl. Schafft man beim Verbraucher die Identifikation, ist eigentlich schon alles gewonnen. Noch besser ist es, jenen irrationalen Kultstatus zu erreichen, der für Außenstehende kaum nachvollziehbar ist. Das eigentlich Attraktive an Red Bull erklärt sich nicht aus der Brause, sondern aus dem Abenteuer und Wagemut suggerierenden Drumherum, dem Gefühl, Teil einer aufregenden Welt zu sein. Ein Drittel des Umsatzes fließt bei Red Bull in PR und Sportspektakel. Mut bewies Red Bull auch mit dem 2014 fertiggestellten Neubau seiner Zentrale in Fuschl am See. Der mit dem Konzernchef befreundete, zum „Avantgarde-Architekten“ ernannte Bildhauer Jos Pirkner entwarf „eine außergewöhnliche Verbindung von Kunst, Architektur und Natur“ in Form von Glas-Basalt-Granit-Bauten
an einem künstlichen See. Krönung des Campus: die größte Bronzeplastik der Neuzeit, 24 Meter lang, 14 Bullen darstellend (Allegorien der Energie), die aus einem vulkanförmigen Gebäude wie Lava in einen Teich stürmen.
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