Dass gute Wärmedämmung der erste Schritt zu gesundem Wohnen sein kann, wird im Viva-Forschungspark in Wopfing, Europas größtem Forschungsprojekt für vergleichende Baustoffe, anhand der Auswirkungen von Baumaterialien auf Gesundheit und Wohlbefinden in zwölf Häusern nachgewiesen. Denn Wärmedämmung leistet nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Energieeffizienz des Gebäudes, sondern sorgt im Winter für wohlig warme und im Sommer für angenehm kühle Wände.
Massive Wände können, von außen durch gute Wärmedämmung geschützt, im Winter Wärme speichern und im Sommer die Kühle im Haus halten. Je mehr Masse, desto besser wirkt dieser Speicher und desto stabiler, angenehmer und gesünder ist das Innenraumklima. Ein gutes mineralisches Putzsystem kann bereits in den ersten Zentimetern auftretende Feuchtigkeitsspitzen abpuffern, indem es überschüssige Feuchtigkeit aufnimmt und später wieder abgibt. Eine dadurch gewährleistete gleichbleibende Luftfeuchtigkeit sorgt somit für ein gesundes Raumklima.
Diesen drei Erkenntnissen entsprechend hat Baumit seine Produkte den Themenbereichen „Dämmen first“, „Masse ist klasse“ und „Innere Werte“ zugeordnet. Der Umweltmedizin ist seit langem bekannt, dass es bei Feuchteschäden und Schimmel in Innenräumen u.a. zu Reizungen der Atemwege und vermehrtem Auftreten von Atemwegserkrankungen kommen kann. Neben dem Nutzerverhalten – wie z.B. Lüften – sind auch bauseitige Faktoren zu beachten, da Schimmelpilzsporen für ihre Vermehrung eine erhöhte Materialfeuchte benötigen. Diese Feuchtigkeit an Wänden entsteht oft durch Kondensation der Luftfeuchtigkeit. Daher beugt man mit einer ausreichenden Wärmedämmung auch Wärmebrücken vor und reduziert damit das mit Schimmel einhergehende Gesundheitsrisiko. In einer eigenen Analyse von mehr als 4.000 Datensätzen des Wiener Online-Schimmel-Fragebogens zeigte sich, dass die thermische Sanierung – neben Stoßlüften – das Schimmelrisiko verringert. Die trockene Luft, die bei schlechter Dämmung entsteht, wirkt sich auch negativ auf die Schleimhäute der Augen und der Atemwege aus. Außerdem bleiben bei geringer Luftfeuchte die Staubteilchen und Infektionserreger länger in der Luft.
Ob wir uns „thermisch behaglich“ fühlen, ist von wesentlichen Faktoren wie Lufttemperatur, Temperatur von Strahlungsflächen (z.B. „kalte Wände“), Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit abhängig. Vor allem in dicht verbauten Stadtteilen ohne Grün kommt es zu starken sommerlichen Überwärmungen in Innenräumen. Da Gebäude mit ausreichender Speichermasse deutlich länger kühl bleiben, können „massive Wände“ neben einer guten Dämmung dazu beitragen, dass hitzebedingte Erkrankungen verringert
werden können.
Die subjektive Befindlichkeit in Innrenräumen hängt auch mit dem richtigen Gleichgewicht zwischen Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit zusammen. Flüchtige Kohlenwasserstoffe aus Einrichtungsgegenständen und Baumaterialen können stärker wirken, wenn sie auf trockene Schleimhäute treffen. Augenbrennen und trockener Hals sind typisch für zu warme und zu trockene Räume. Mineralische Innenputze können einen positiven Beitrag zur Optimierung der Luftfeuchtigkeit leisten und sind gleichzeitig emissionsarm, d.h. sie geben keine nennenswerten Mengen an Substanzen in die Raumluft ab.
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baumit.com