358 Naturstein

Geschichtsträchtiger Boden

Alle Fotos: © Stefan Zoltan
Dank Hydrophobierung ist der blaugrüne Carat gegen Nässe und damit eindringende Schadstoffe gewappnet.
Alle Fotos: © Stefan Zoltan

Eine Binsenweisheit, wenn man sagt, etwas neu zu bauen sei immer leichter als etwas Vorhandenes umzubauen. Vor allem, wenn einem das Denkmalamt im Nacken sitzt und Strenge walten lässt.

So geschehen auch im Jahre 2008, als das Ehepaar Johanna und Ulrich Glaunach das Klösterle in Innerteuchen erwarb und mit viel Engagement renovierte, umbaute sowie um ein Gebäude ergänzte.
Unweit der Talstation der Bergbahn auf die Gerlitzen liegt die ehemalige Missionsstation, die damals privatisiert und für den gehobenen Tourismus umgebaut worden ist, ohne den ursprünglichen Zweck zu verleugnen, vielmehr diesem nach wie vor im vollen Ausmaß gerecht zu werden. In der Kirche finden noch periodisch Gottesdienste statt.
Unmittelbar auf dem Klostergelände liegen zwei Ferienhäuser, welche nun gemietet werden können. Sie bieten den Charme der Barockzeit bei moderner und außerordentlich behaglicher Ausstattung. Unter Kaiserin Maria Theresia wurde das Klösterle um 1750 als Missionsstation gebaut, um die Bevölkerung vom Protestantismus „heimzuholen“. Vier Mönche vom Orden des heiligen Hieronymus waren damals damit beauftragt. Unter Kaiser Joseph II., dem Sohn Maria Theresias, wurde religiöse Toleranz geübt, die Missions­station aufgehoben und das Klösterle diente danach als Pfarrhaus, Schule, Geschäft und Wohnhaus. Berühmt waren die Nelken, die hier gezüchtet wurden und „schöner waren als die Nelken von San Remo“.

Vor dem Ausbau zum Chalet war das „Haus Resi“ ein Stall. Das „Haus Egon“ wurde neu errichtet. Beide sind Teil des denkmalgeschützten Ensembles. Bei der Generalsanierung wurden nur natürliche Baumaterialien verwendet, so auch der blaugrüne Carat aus St. Urban in Kärnten. Das Steingewölbe wurde mit einer Wandheizung versehen. In Küche und Bad bietet der Steinboden mit Fußbodenheizung behagliche Wärme. Vor allem Johanna Glaunach achtete in Zusammenarbeit mit Kogler Naturstein auf eine perfekte technische und vor allem auch ästhetische Lösung. Die Neugestaltung und der Umbau etwa der Badezimmer sind optimal auf das alte Mauerwerk abgestimmt. Durch Hydrophobierung wurden die oberflächlichen Poren gegen das Eindringen von Wasser und damit einhergehenden Schadstoffen imprägniert. So sieht auch heute jedes Badezimmer wie gerade erst errichtet, sauber, bequem und gemütlich aus, wie alle anderen Räumlichkeiten dieser besonderen zwei Chalets. Ein Kleinod, traditionell und doch zeitgemäß hergerichtet, mitten in Kärnten. Ein besonderes Juwel!

Projekt
Klösterle Resort

Bauherren
Dr. Ulrich und Dipl. Ing. Johanna Glaunach

Naturstein
Blaugrüner Carat aus Kärnten

Natursteinarbeiten
Kogler Naturstein, St. Urban Kärnten
kogler-natursteinwerk.at

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