Entstanden ist ein gestaffeltes Haus mit einem sieben Geschoße hohen, auskragenden Kopfbau mit dem Haupteingang sowie viergeschoßigen Seitenflügeln in Sichtbeton. Schlanke Stützen und Pfeiler sowie der hohe Glasanteil an der gerasterten Fassade sorgen für ein leichtes Erscheinungsbild. Wie bei vielen Bauten von Ando sind die Betonwände so sauber geschnitten, dass sie leicht und glänzend wirken. Im spitzen Winkel leicht gegeneinander verschobene Bürowinkel schaffen mit den strukturierenden Stützen zur Schauseite ein loggiaartiges Entree, die geschlossene Nordseite beschreibt einen weiten, konkaven Schwung.
Im Foyer mit doppelter Raumhöhe
erreicht eine frei tragende Betontreppe skulpturale Qualitäten. Ebenfalls raumprägend und zugleich statisch unverzichtbar ist das Betonfachwerk im zweiten Obergeschoß, das die fünf weiteren Geschoße des Kopfbaus in die Höhe stemmt. Sichtbeton mit ebenen Oberflächen und scharf ausgeführten Kanten kommt besonders im Inneren zur Geltung, wo die tragenden Wände und Stützen ebenfalls unverputzt blieben.
„Open spaces“, fließende, flexibel nutzbare Bereiche, wechseln sich ab mit durch Glaswände und halbhohe Raumteiler definierten Büros, Kommunikationszonen und Rückzugsorten in Sofanischen mit überhohen, akustisch wirksamen Rückenlehnen. Die Material- und Farbpalette ist schlicht-elegant: Stäbchenparkett im Foyer, graue, teils textile Bodenbeläge in den Bürogeschoßen, die Hauptstiegenläufe mit hellen Holzstufen, weiße Trockenbauwände und Schränke, nur in den Sitzgruppen vereinzelt ein Sessel in kühnem Grün. Die Betätigungsplatten im Badbereich haben einen flachen Aufbau, harmonisch abgerundete Kanten und hochwertige Edelstahloberflächen. Sie kommen von Tece, Hersteller von Sanitärprodukten und Installationssystemen aus Deutschland.
Informationen
tece.de
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