Ausloberin
Wohnungsanlagen Ges.m.b.H. Linz, Mörikeweg 6, 4025 Linz
Wettbewerbsbetreuung und Vorprüfung
Arch. DI Heinz Plöderl, Bernardingasse 14, 4600 Wels
Gegenstand des Verfahrens
Erlangung von Vorentwurfskonzepten für den Neubau eines Bürogebäudes mit integrierter Wohnanlage in Linz (Grundstück 2306/1).
Beurteilungskriterien
Städtebauliche Lösung, architektonische Lösung, funktionelle Lösung, wirtschaftliche Lösung
Teilnehmer
33 Architekturbüros wurden eingeladen, fünf davon haben nicht teilgenommen, 26 Projekte sind termingerecht eingelangt
Preisgerichtssitzungen
19./20. März 2018
Ergebnisse
1. Preis
Projekt 14
Marte.Marte Architekten ZT GmbH, Feldkirch
Gegründet 1993
marte-marte.com
Projektbeurteilung
Ein dreigeschoßiger quadratischer Sockelbaukörper übernimmt sämtliche Bürofunktionen, die sich in spannenden Raumfolgen um einen dezentralen Innenhof entwickeln. Der gut proportionierte Hof belichtet die Innenbereiche und gliedert im Zusammenspiel mit festen Raumkörpern für Erschließungen und Nebenräumen die gesamte Arbeitslandschaft in Raumzonen unterschiedlicher Qualitäten und Atmosphären. Die Flexzonen organisieren sich im 1. und 2. Obergeschoß in direkter und logischer Zuordnung zu den Büros – Richtung Südosten orientiert. Die Höhe des Sockelbaus kommuniziert mit den Höhenentwicklung der Umgebungsstrukturen. Ein siebengeschoßiger Baukörper mit reiner Wohnnutzung wird parallel zur Landwiedstraße organisiert und auf den Sockel aufgesetzt. Die lineare Höhenstruktur wird in gut proportioniertem Abstand von der straßenbegleitenden Sockelkante abgerückt positioniert. Der Sockelbaukörper und die „Wohnscheibe“ bilden über die bündig ausgebildeten Stirnfassaden eine homogene Baufigur mit guter Ablesbarkeit der einzelnen Funktionsbereiche. Sämtliche Wohnungen sind laubengangartig erschlossen und Richtung Südwesten orientiert. Eine sekundäre Belichtung über den Laubengang ist möglich. Die Besucherparkplätze sind im Südosten im Bereich des Haupteinganges angeordnet. Die erforderlichen Tiefgaragenplätze samt Kellerräumen werden in zwei Untergeschoßen organisiert – die Tiefgaragenrampen sind erschließungstechnisch getrennt und liegen in baulicher Einheit im Südwesten des Grundstückes. Das Projekt besticht in der präzisen städtebaulichen Setzung, in der guten Verteilung der Baumassen und im klaren architektonischen Ausdruck. Es unterstützt die WAG in ihrer Grundhaltung und Firmenphilosophie mit einem zurückhaltenden selbstbewussten und klaren architektonischem Erscheinungsbild. Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin das Projekt mit den Empfehlungen/Auflagen zur weiteren Bearbeitung und Realisierung.
2. Preis
Projekt 22
Urmann Radler ZT GmbH, Linz
Gegründet 2010
urmannradler.at
3. Preis
Projekt 18
Bechter Zaffignani Architekten ZT GmbH, Bregenz
Gegründet 2009
bzzt.at
Die ausführliche Dokumentation finden Sie in der Ausgabe 336. Zu bestellen unter wettbewerbe.cc/abo