Wettbewerbe

ETHOUSE Award 2020

© trimmel wall architekten
© trimmel wall architekten

Auslober: ARGE Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme (QG WDS)

Gegenstand des Wettbewerbs
Der Preis ETHOUSE Award würdigt Gebäudesanierungen.

Beurteilungskriterien
Ausführungsqualität, Umgang mit dem Altbestand, architektonische Umsetzung, Umfang der Energieeinsparung

Preisverleihung
11. März 2020

Kategorien
Öffentliche Bauten
Wohnbau
Privater Wohnbau

 

Gewinner Wohnbau
Mariahilfer Straße 182, 1150 Wien

Architektur
trimmel wall architekten ZT GmbH, Wien, architekten.or.at

Verarbeitung
Leyrer+Graf Baugesellschaft m.b.H.

WDVS
Hanfdämmung 20 cm

Projektdauer Sanierung
Mai 2014 – März 2018

Energiekennzahl
Erdgeschoß: 25,79 kWh/m2a (119,53 kWh/m2a vor Sanierung)

Das Gründerzeitwohnhaus wurde nach einer Gasexplosion 2014 im Passivhausstandard wiederaufgebaut. Im begrünten Innenhof konnten für rund ein Drittel der Altbauwohnungen Freiräume geschaffen werden. Die neu aufgebauten Außenwände und die Innenhoffassaden wurden mit einem nachwachsenden Rohstoff gedämmt. Die erhalten gebliebene, gegliederte Straßenfassade wurde mit einem hochwärmedämmenden Putz ausgeführt. Die Erdgeschoßzone wurde neu gestaltet.

 

Gewinner Wohnbau
Goethehof, Schüttaustraße 1–39, 1220 Wien

Bauträger
GSD Gesellschaft für Stadt- und Dorferneuerung m.b.H., gsd.at

Architektur
Arch. DI Martin Kiener, Arch. DI Werner Rebernig

Verarbeitung
ARGE Leyrer+Graf Bau GmbH, Sareno Objektisolierung GmbH & Co KG

WDVS
EPS-F 3 und 5 cm, Mineralwolle 3, 5 und 8 cm

Projektdauer Sanierung
Herbst 2014 – Mitte 2019

Energiekennzahl
44,77 kWh/m2a (167,77 kWh/m2a vor Sanierung)

Bei der Sanierung der denkmalgeschützten Wohnhausanlage aus der Zwischenkriegszeit wurden zahlreiche Fassadenkunstwerke restauriert, 128 neue Wohnungen an das Fernwärmenetz angeschlossen. Der Tiefgaragenbau ermöglicht Grün- statt Parkfläche im Mittelhof, Freiflächen in den Wohnungen sowie barrierefreie Erschließung.

 

Gewinner Privater Wohnbau
Zweifamilienhaus, Rum, Friedhofsweg 22, 6063 Rum

Architektur
Architektur­büro U1architektur, Innsbruck, ueins.at

Verarbeitung
Mate & Darko OG

WDVS
EPS-F 16 cm

Projektdauer Sanierung
2016 – 2017

Energiekennzahl
Erdgeschoß: 47,7 kWh/m2a, Dachgeschoß: 34,5 kWh/m2a (122,9 kWh/m2a vor Sanierung)

Bei der Sanierung dieses Mehrgenerationenhauses in der Tiroler Ortschaft Rum spielte die Nachverdichtung eine große Rolle. Das Dach wurde entfernt und das Gesamtgebäude um ein volles Geschoß aufgestockt. Die beiden Bestandsebenen wurden erweitert: jeweils um eine Raumachse in Massivbauweise und eine vorgesetzte, thermisch getrennte Terrasse. Dabei sind die beiden Ebenen als je eine Wohnung oder als zwei kleinere Einheiten zu nutzen. Die großzügigen Verglasungen werden u. a. durch das auskragende Vordach vor Überhitzung geschützt. Altbau und Zubauten wurden gemeinsam wärmebrückenfrei in einen neuen thermischen Mantel eingebettet. Das Gebäude wird mittels Luft-Wasser-Wärmepumpe beheizt. Aus der Begründung der Jury: „Dieses Projekt ist ein mustergültiges Beispiel der Nachverdichtung im privaten Wohnbau unter Beibehaltung des ursprüng­lichen Grundrisses. Die flexible Nutzung zweier Ebenen verdeutlicht die Auseinandersetzung der Planer mit dem Thema Raum.“

Gewinner
Öffentliche Bauten Haus Penzing, Dreyhausenstraße 29, 1140 Wien

Architektur
Karl und Bremhorst Architekten ZT GmbH, Wien, kub-a.at

Verarbeitung
DI Wilhelm Sedlak GmbH

WDVS
Steinwolle 24 cm

Projektdauer Sanierung
Juni 2016 – Februar 2019

Energiekennzahl
22,93 kWh/m2a (160 kWh/m2a vor Sanierung)

Das im Jahr 1971 errichtete Seniorenwohnhaus in Wien-Penzing wurde generalsaniert. Im Mittelpunkt des Planungskonzeptes lagen die optische und qualitative Aufwertung der Fassade und der Innenräume wie auch die Umsetzung des Passivhausstandards. So wurde mit einer hellen Fassade und diversen Zubauten das heterogene Erscheinungs­bild des Bestandes beruhigt. Lichtdurchflutete Räume und großzügige Gemeinschaftsloggien und Terrassen sorgen nach der Sanierung für eine hohe Wohnqualität. Sowohl die Haustechnik als auch die komplette Innen- und Außenausstattung entsprechen nach der Sanierung zeitgemäßen Standards. Aus der Begründung der Jury: „Das Seniorenwohnhaus hat in seiner Architektur überzeugt. Der reduzierte Heizwärmebedarf nach der Sanierung ist vorbildlich für die Nutzungsart des Gebäudes.“

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