305 Wettbewerbe

Erste Campus – Die neue Zentrale der Erste Group, Wien 10

henke und schreieck architekten

Ausarbeitung eines Lösungsvorschlages für einen in seiner Gestaltung herausragenden und seiner städtebaulichen Einfügung vorbildlichen Gebäudeentwurf, der mit eigener Identität durch seine exponierte Lage am Kreuzungsbereich Wiedner Gürtel / Arsenalstraße ein prägnanter Teil des gesamten neuen Stadtteils wird. Gleich hohe Erwartungen werden an die Funktionalität, die Kommunikationsqualität, das Energiekonzept und die Wirtschaftlichkeit gestellt.

Auslober: IMMORENT Aktiengesellschaft, 1061 Wien

Art des Wettbewerbes: Zweistufiger, beschränkter Realisierungswettbewerb. 1. Stufe: konzeptioneller Entwurfsvorschlag; anonym. 2. Stufe: Weiterentwicklung von bis zu max. 5 Entwürfen; in Kooperation mit dem Fachteam des Auslobers.

Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden auf der Grundlage des stattgefundenen öffentlichen internationalen Bewerberverfahrens (2007) von der Juryentscheidung folgende Büros eingeladen: Barkow Leibinger Architekten, Berlin; Baumschlager Eberle ARC ZT GmbH, Wien; Burkard Meyer Architekten BSA Aktiengesellschaft, Basel; Caruso St John Architects, London; Tony Fretton Architects Ltd, London; Hascher Jehle Architektur, Berlin; Henke und Schreieck Architekten, Wien; Ingenhoven Architekten, Düsseldorf; Architekturbüro Klaus Kada, Graz; Architekt Adolf Krischanitz ZT GmbH, Wien; Marcel Meili, Markus Peter Architekten AG, Zürich; Niels Torp AS architects MNAL MNIL, Oslo; Ortner & Ortner Baukunst ZT GmbH, Wien; ARGE Pauhof Architekten, Wien; Staab Architekten Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin.

Beteiligung
2. Stufe: 5 Projekte , Überarbeitung: 3 Projekte

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Warum ein Erste Campus?
Der Erste Campus wird ab 2016 das neue Headquarter für die Erste Group Bank AG werden und entsteht auf dem Areal des alten Südbahnhofs. Statt auf 20 Standorten über die Stadt verteilt, werden die Mitarbeiter dann ihre Arbeitsplätze vereint auf dem Erste Campus haben. Statt viel Zeit für die Wege zwischen den Standorten zu opfern, wird nun durch den Erste Campus die Zusammenarbeit gestärkt und den Mitarbeitern ein modern ausgestatteter und inspirierender Arbeitsplatz geboten werden. Höchste Baustandards sorgen für Wirtschaftlichkeit und senken so die Betriebs- und Energiekosten. Durch neue Technologien und Service-, Freizeit- und Nahversorgungseinrichtungen in den öffentlich zugänglichen Teilen bietet der Erste Campus ein angenehmes Arbeitsumfeld mit einer hohen Arbeits- und Lebensqualität für die Mitarbeiter. ...

27. Juni 2008:

... Nachstehende Projekte sollen laut einstimmigem Jurybeschluss einer näheren Betrachtung unterzogen werden: Hascher Jehle, Baumschlager & Eberle, Henke und Schreieck. Die für die Flächenwidmung und Bebauung zur Überprüfung relevanten Unterlagen sind dem Auslober eine Woche vor Präsentation zu übermitteln.

...

19. September 2008:
Der Vorprüfbericht zu den einzelnen Projekten wird – mit besonderem Augenmerk auf die Veränderungen gegenüber den ersten beiden Tagen der Sitzung im Juni – vorgestellt. Die drei Büros präsentieren ihre Beiträge in alphabetischer Reihenfolge, verbunden mit Fragestellungen. In einer ausführlichen Diskussion werden die drei persönlich präsentierten Projekte von der Jury jeweils einzeln erörtert wie auch in der Folge gegenübergestellt. Grundsätzliches Einvernehmen besteht in der Jury über die Tatsache, dass die zahlreichen Anregungen in der Phase der Überarbeitung entsprechend berücksichtigt wurden und alle drei Projekte die Aufgabenstellung in überzeugend hoher Qualität eingelöst haben. Aus Sicht der Jury haben sich Hascher Jehle Architektur sehr detailliert mit dem Fragenkatalog befasst und erschließen damit als Ergebnis hochwertige Raumsequenzen, die jedoch letztendlich nicht den überzeugenden homogenen Eindruck einer Gesamtidentität des Erste Campus anbieten, wie dies bei dem Projekt von Henke und Schreieck Architekten der Fall ist. Eine Differenzierung im analogen Sinne hat auch für das Projekt von Baumschlager & Eberle Architekten Gültigkeit.

Der wiederholt geforderte bestmögliche Sichtbezug aus allen Büroräumen in die Grünflächen des Schweizer Gartens ist bei dem Projekt von Henke und Schreieck Architekten mit dem räumlichen Format des Terrassengartens am deutlichsten erfüllt, der damit aber auch die Kontur des einzigen Innenhofes in der neuen Bebauung beschreibt. Diese großzügige, geschlossene räumliche Gesamtwirkung wird gegenüber den übrigen Projekten als äußerst positiv bewertet. ...

henke und schreieck architekten, Wien

Gewinner

Projektbeurteilung 2. Stufe:
… In der Diskussion der Jury konkretisierte sich zunehmend der Wunsch, Konzeption, Anmutung und Idee der Fassadenlösung verständlich zu kommunizieren. Die derzeitige Lage und Höhe des Turmes ist keinesfalls als § 69 zu behandeln. Die Einpassung in die dafür gewidmete Fläche ist unumgänglich. Der Zusammenhang zwischen Fassadentechnologie und Erscheinungsbild ist herzustellen. Die in den Renderings dargestellte Transparenz ist mit den tatsächlich erreichbaren Wirkungen in Übereinstimmung zu bringen. Die räumliche und atmosphärische Wirkung der Mall wird nicht angezweifelt, ist aber besser zu vermitteln als es in der Animation gelungen ist. Belichtungs- und Beleuchtungsideen sind geforderrt. Die Lage der Tiefgarageneinfahrt ist aus der Straßenachse zu verlegen. In der Vermittlung der Gesamtkonzeption und Idee sollte nochmals überdacht werden, in welchem Bezug der Erste Campus mit diesem Erscheinungsbild zur Identität und den Werten der Erste Bank steht.


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