Ein moderner Museumsbetrieb erfordert ein adäquatesService – und dafür wird Platz benötigt. Historische Museumsbauten stehen dabei vor der Herausforderung, an die vorhandene Bausubstanz gebunden zu sein. Mit dieser Problematik war das technische Museum Wien in den 90er-Jahren konfrontiert, als es galt, Räumlichkeiten für einen größeren Empfangsbereich, für einen Museumsshop und ein Café sowie ausreichende Sanitär-, Garderoben- und Kassenkapazitäten zu schaffen.
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Der Grundsatz der Neugestaltung
Schaffung einer klaren Raumanordnung und Besucherwegführung mit einer gleichzeitig emotional einladenden Raumatmosphäre, die die bestehenden raumphysikalischen Probleme verbessert. Im Mittelpunkt des Lösungsansatzes stehen multifunktionale Möbel aus Glasfaserkunststoff und Textil, die zugleich die Funktionen sitzen, abschatten und Schallreduktion erfüllen und bei Dunkelheit als Leuchtkörper den Raum in weiß oder nachtblau tauchen.
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Auftraggeber: Technisches Museum Wien, 1140 Wien
Architektur: querkraft architekten (jakob dunkl, gerd erhartt, peter sapp), 1060 Wien
Projektverlauf: Geladener Wettbewerb, Jänner 2010, 1. Preis
Baubeginn: Juni 2010
Fertigstellung: September 2010
Projektdaten: Umgebaute Fläche 800 m²