Lisenen aus Beton und Kupfer verleihen diesem Bürokomplex des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Bonn ein Relief an einer ansonsten geradlinig gehaltenen Fassade. Das von Chapman Taylor Architekten aus Düsseldorf geplante und 2020 fertiggestellte Gebäude wurde in die Struktur des ebenfalls dunkel gehaltenen Nebengebäudes eingebettet. Die scharfkantigen Formteile aus Glasfaserbeton kontrastieren mit ihrer rauen Haptik mit dem zurückhaltenden Glanz der Kupferelemente. Diese sind in jedem zweiten Achsfeld geschoßhoch angeordnet, springen von Geschoß zu Geschoß um je ein Feld und bilden somit eine gitterartig anmutende Netzstruktur.
Die in liquid black gehaltenen Elemente formparts.fab des österreichischen Betonherstellers Rieder bestehen aus 13 mm dünnem Glasfaserbeton in der Oberflächenausprägung ferro und können individuell und maßgeschneidert in vielen Farben, Oberflächen, Texturen und Formen bis zu sieben Meter lang produziert werden. Die scharfkantigen Fassadenelemente werden aus mehreren Teilen zusammengefügt und sind demnach vergleichsweise leicht und einfach bei der Installation zu handhaben. Die geformten Elemente können mit den flachen concrete skin Paneelen optimal kombiniert werden.
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rieder.cc
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