20 Millionen Euro Förderungen
In Wien heißt es: „Der Mensch im Mittelpunkt“. Die Digitalisierungsstrategie Wiens hat zum Ziel, das Gemeinwohl und das Leben der Menschen zu verbessern. Die digitalen Projekte stellen die Bedürfnisse der Wienerinnen und Wiener in den Fokus. Die Coronasituation hat eindrücklich bewiesen, wie wichtig digitale Kommunikation für alle Lebensbereiche ist. Deshalb sorgt die Stadt zum Beispiel mit einem 20 Millionen Euro starken Förderprogramm dafür, dass die nötigen Investitionen in den Netzausbau für 5G rasch umgesetzt werden. Neben dem Breitbandausbau mittels Glasfasertechnik ist Mobilfunk eines der wesentlichen Merkmale, die einen zeitgemäßen Wirtschaftsstandort mit modernster Technologie ausmachen. DigitalCity.Wien ist eine Initiative der Stadt Wien und der IT-Wirtschaft.
Informationen
digitalcity.wien
10 Jahre Open Data
Im Mai 2011 hat Wien als erste Stadt im deutschsprachigen Raum Open Data publiziert und ist auch Gründungsmitglied der Cooperation Open Government Data Österreich, wo Bund, Städte und Länder mit Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft den Mehrwert offener Daten im Sinne der Transparenz und Effizienz arbeiten. Ziele sind, die Förderung offener Kultur in der Verwaltung und Innovationen zu ermöglichen.
Open Data in Wien bedeutet, dass die Stadt Zahlen und Daten der Verwaltung öffentlich zur Verfügung stellt. Mehrere Hundert Datensätze geben detaillierte Auskunft über Einbahnen, Echtzeitinformationen der Wiener Linien, historische Luftbildbildaufnahmen, unterschiedliche Messdaten oder WLAN-Standorte, um nur einige Bereiche zu nennen. Mit diesen verifizierten Daten können Privatpersonen oder Unternehmen Apps programmieren, die das Leben einfacher machen.
Best practice
Mit diesen Daten wurden bereits hilfreiche Anwendungen entwickelt. Wie etwa der digitale Bilddatendienst „Kappazunder“ (Bild unten). Seit Mitte Oktober wird dieser Datendienst im Magistrat der Stadt Wien verwendet. Damit steht der Stadtverwaltung erstmals ein digitales, dreidimensionales Abbild der gesamten Stadt für ihre Arbeit zur Verfügung. Das Werkzeug macht die etwa 30 Millionen Bilder aus der Befahrung verfügbar, sodass das Wiener Stadtgebiet dreidimensional dargestellt werden kann und Arbeitsprozesse dadurch effizienter gestaltbar sind.
Mit Daten aus dem Solarpotenzialkataster Wien (Bild oben) wurde eine Planungs- und Simulationssoftware für Photovoltaiksysteme entwickelt, mit der alle Arten von modernen PV-Anlagen besser planbar werden. Vier Mal im Jahr werden neue Daten publiziert, Phase 45 wurde am 17. Dezember 2021 gestartet.
Informationen
data.wien.gv.at
digitales.wien.gv.at/open-data
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