Sie verbindet den U- und S-Bahnhof Aspern Nord am Nelson-Mandela-Platz im Norden über den Zaha-Hadid-Platz am See mit der U-Bahnstation Seestadt im Süden, verläuft weiter durch das Seeparkquartier und reicht über die Maria-Tusch-Straße vorbei am Hannah-Arendt-Park bis zum Yella-Hertzka-Park. Sie durchläuft dabei unterschiedliche Abschnitte – in der Aufgabenstellung lag die Rote Saite Nord im Fokus, die vom Nelson-Mandela-Platz bis zum Zaha-Hadid-Platz direkt am Seeufer reicht. Dieser Abschnitt bildet das urbane, kreative und kommerzielle Zentrum der Seestadt mit hoher Aufenthaltsqualität. Durch klimasensitive Planung, die Interaktion mit angrenzenden Nutzungen oder ganztägige Bespielungsmöglichkeiten mit konsumfreien Orten wird die Rote Saite Nord zu einer co-kreativen Meile.
1. Preis: Projekt 3405
Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin (D)
Projektbeurteilung (Juryprot.-Auszug)
Das Projekt überzeugt durch seine scheinbar selbstverständliche Zeitlosigkeit und unaufgeregte Eleganz, dabei weist es bei genauerer Betrachtung zugleich eine hohe Präzision gepaart mit großer Sensibilität bei der räumlichen Gliederung und Gestaltung auf. Dabei bilden die markanten, regelmäßigen doppelten Baumreihen in der co-kreativen Meile ein ruhiges städtisches Rückgrat, das Platz für gewünschte co-kreative Aktivitäten offenlässt. Gekonnt wird die Sonnenallee gequert, ohne dass der Raumfluss unterbrochen wird, die beiden Zwillingsplätze werden auf selbstverständliche Weise integriert und bieten spezifische Milieus. Wie differenziert und bewusst die Baumreihen gesetzt sind, zeigt sich insbesondere im nördlichen Bereich der co-kreativen Meile: An der Westseite des Platzes ist die Baumreihe immer wieder unterbrochen, um den Gebäuden mehr Präsenz am Platz zu geben.
2. Preis: Projekt 3401: YEWO LANDSCAPES GmbH
3. Preis: Projekt 3406: DnD Landschaftsplanung ZT KG
Die ausführliche Wettbewerbsdokumentation finden Sie in der Ausgabe 362. Zu bestellen unter wettbewerbe.cc/abo