Der Stephansdom ist das berühmteste Wahrzeichen Wiens. Seit Jahrhunderten trotzen seine Steine Wind und Wetter. Viele Teile der reichhaltigen Bauzier befinden sich in so luftiger Höhe, dass kaum jemand von ihnen Notiz nimmt. Und doch hat jeder einzelne Stein seine Aufgabe im großen Ganzen des Doms. Das Bundesdenkmalamt und die Dombauhütte zu St. Stephan wachen darüber, dass der Zahn der Zeit nicht zu sehr an den Steinoberflächen nagt. Schadhafte Partien müssen rechtzeitig erkannt, gesichert oder – bei Bedarf – erneuert werden. Dabei achten die Steinmetze auf hochwertiges Originalmaterial, das sie nach traditionellen Bearbeitungsmethoden aus dem Rohmaterial meißeln.
Ohne moderne Transportmethoden waren die Baumeister früherer Epochen aus ganz praktischen Gründen auf kurze Entfernungen zwischen Steinbruch und Baustelle angewiesen. Weitere Kriterien waren die Qualität des Materials, die ausreichende Verfügbarkeit und eine einfache Bearbeitung. Diese Faktoren machten St. Margarethener Kalksandstein früh zu einem Favoriten der Steinmetze des Stephansdoms. Der frostsichere und gegenüber Temperaturwechselbeanspruchungen unempfindliche Naturstein bewährt sich auch bei modernen Bauvorhaben in Form von Massivarbeiten im Außen- und Innenbereich, Bodenbelägen sowie Fassadenbekleidungen. Eine seiner nobelsten Aufgaben aber ist sicherlich die als Werkstoff für den Stephansdom.
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