Seit in der Steinverarbeitung Gestaltung und computergesteuerte Produktion kein Gegensatz mehr sind, überschlagen sich Designer, Programmierer und Verarbeiter mit immer neuen Formen und Ideen. In der Anfangszeit der dreidimensionalen Steinbearbeitung waren die Rollen klar verteilt: Die Maschine arbeitet den rohen Überstand – den Bossen – ab, schält die grobe Form aus dem rohen Block. Der Mensch behielt sich das Finish mit traditioneller Handarbeit vor.
Und nun das: Sägeschnitte in fünf und mehr Achsen verdichten sich zu dekorativen Rastern, Fräskörper überziehen die Steinflächen mit einem feinmaschigen Netz konkaver und konvexer Flächen. Kein Überschleifen und Kaschieren von Werkzeugspuren mehr, sondern eine selbstbewusste Demonstration, wohin sich die Steingestaltung bewegt. Im Zusammenspiel von 3D-Software und Maschine steckt ein enormes Potenzial. Die Steinwerkstatt als Spielwiese. Die Technik steht längst bereit und wartet auf Mitspieler. Einer der innovativsten Protagonisten ist der norditalienische Industriedesigner Raffaello Galiotto. Dieser betrat vor wenigen Jahren mit der Umsetzung einer berühmten graphischen Vorlage Neuland.
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