Wettbewerbsgegenstand
Der Preis wird für herausragende Projekte und Seminararbeiten vergeben, die interdisziplinär entwickelt wurden und bei deren Gestaltung und Konstruktion dem Werkstoff Beton eine wesentliche Rolle zukommt. Thema: Barrierefreies, zukunftsfähiges Multifunktionsgebäude mit Thermischer Bauteilaktivierung (TBA) für das Lehr- und Forschungszentrum für den Wein- und Obstbau in Klosterneuburg
Beurteilungskriterien
- Architektur: innovative architektonische Idee, visueller Gesamteindruck, gestalterische Qualität der Gesamtanlage, Erfüllung des Raumprogrammes (Nutzungskonzept, Erschließungssystem, Verbindung Bestandsgebäude)
- Ingenieurbau: Funktionalität der Konstruktion, Durchführbarkeit, technische Innovation und Konstruktion in Beton, bauphysikalisches Konzept
- Nachhaltige Aspekte: innovatives ressourcenschonendes Energiekonzept, unter Verwendung von Umweltenergie und der Thermischen Bauteilaktivierung, Umweltaspekte, naturnahe Einbindung, Abstimmung auf die örtliche Situation, Umgang mit Sicherheitsaspekten sowie Barrierefreiheit und Attraktivität aus Sicht der Nutzer und Anrainer, Kosten-Nutzen-Relation der Anlage mit Wartungs- und Erhaltungsmöglichkeiten
Jury
Direktor HR Dr. Reinhard Eder (HBLAuBA Klosterneuburg), DI Anton Karner (HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.), Ing. Peter Neuhofer (Rohrdorfer Transportbeton GmbH, Präsident des Güteverbandes Transportbeton), DI Markus Querner (iC consulenten ZT GesmbH), Mag. Stefan Schmuckenschlager (Bürgermeister Stadt Klosterneuburg), DI Gernot Tritthart (Lafarge Zementwerke GmbH), Senatsrat Mag. Bernd Vogl (MA 20 Energieplanung), Mag. Margareta Scheuringer (Abteilungsleiterin BMLFUW, Abteilung Präs. 4 – Schulen, Zentren für Lehre und Forschung), DI Bernd Wiltschek (Leiter Unternehmensbereich Schulen, Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.)
Preisgelder
1. Preis: € 4.000,–, 2. Preis: € 3.000,– ,
3. Preis: € 2.000,–, 4. Preis: € 1.500,–.
3 Anerkennungspreise: je € 1.000,–
1. Preis
Weinblick
Architektur: Alexander Macho, Alexander Grass
Bauingenieurwesen: Maximilian Macho
Betreuung: Wolfgang Kölbl, Maeva Dang und Rüdiger Suppin
TU Wien
Projektbeurteilung
Das Projekt stellt städtebaulich auf dem vorgesehenen Bauplatz eine überzeugende Lösung zum Bestandsgebäude dar. Die Situierung des Veranstaltungssaales im Erdgeschoß mit einer optimierten Erreichbarkeit und Nutzung wird sehr positiv bewertet. Die Verortung des Turnsaals und die Erreichbarkeit für interne und externe Nutzer im Gesamtkontext der funktionalen Anordnung sind gelungen. Die Schaffung von offenen Raumstrukturen im zweiten Obergeschoß und die Anordnung der Buschenschank im Dachgeschoß runden das Gesamtbild ab. Die Jury empfiehlt die Verlegung der Garderoben vom 2. ins 1. Obergeschoß. Das konstruktive Umsetzungskonzept ist schlüssig und würde einer Realisierung nicht im Wege stehen. Das Projektteam hat sich intensiv mit Bauphysik, energetischen Maßnahmen und Akustik im Rahmen des Projektes auseinandergesetzt. Dadurch ist aus der Sicht der Jury ein sehr positives Gesamtprojekt gelungen, das der Concrete Student Trophy würdig ist.