Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt waren bundesweit Studierende der Architektur- und Baufakultäten der österr. Universitäten. Zugelassen sind nur Teams aus mind. je einem Bauingenieur- und einem Architekturstudenten.
Gegenstand des Wettbewerbs
Innovativer Vorentwurf einer barrierefreien, frequenzabgestimmten, vollautomatischen und bedienerlosen zweispurigen Personenseilbahn über die Donau für Fußgänger und Radfahrer im Pendelverkehr zwischen Aggsbach-Dorf und Aggsbach-Markt zur Vernetzung der Infrastruktur im Einklang mit der umgebenden Landschaft; Mitgestaltung des Umlands unter Berücksichtigung der Gewässerökologie und der angrenzenden Vegetationsräume
1. Platz
Projekt 3
Lufthafen Wachau
Architektur: Jan Niklas Schöpf, Michael Knoll, Universität für angewandte Kunst Wien
Bauingenieurwesen: Felix Stadler, TU Wien
Projektbeurteilung
Das Team beeindruckt mit seinem optisch ansprechenden, ästhetischen Projekt und seiner polarisierenden Präsentation. Die Idee der „Augmented Reality App“ entspricht aktuellen Entwicklungen, bietet Attraktivität für den Ort und würde vor allem die Jugend ansprechen, was einen eindeutigen Mehrwert für die Region darstellt. Die Formgebung der Seilbahnstationen, die einer sich öffnenden Muschel gleichen, sowie die Ausformung der Stützen und deren Integration ins Bauwerk wurden auf sehr hohem Niveau durchgestaltet. Die Funktionalität der Konstruktion, der Schalenentwurf fusioniert mit den Fußpunkten der Seilbahnmechanik, wird mit den gestalterischen Möglichkeiten durch den Baustoff verschmolzen, auch wenn die hocheffizienten Schalentragwerke eine generelle Herausforderung in der Herstellung darstellen. Die Formensprache kann als Erinnerung an eine große Baukünstlerin gesehen werden. Das elegante Konzept bezieht den Außenraum mit ein und gestaltet ihn gleichzeitig in zurückdrängender Akzeptanz der zur Verfügung stehenden Örtlichkeiten der beiden Gemeinden. Die Station Aggsbach Dorf generiert einen adäquat dimensionierten Platz zur vorhandenen Situation des angrenzenden Baches. Das Projekt bietet Eye-Catcher-Qualitäten, wächst aus der Landschaft heraus und stellt eine expressive und selbstbewusste Landmark dar. Die architektonische Einbindung in den bestehenden Landschaftsraum wird aber hinterfragt. Der Entwurf ist eines Betonpreises würdig. Auch wenn die Projektidee und deren Innovationsgehalt zu
kontroversen Diskussionen führen mögen.
2. Platz
Projekt 2
LUPE
Architektur: Christopher Emil Kreminger, Dominic Mimlich, TU Wien
Bauingenieurwesen: Guido Bauer, TU Wien
3. Platz
Projekt 10
AggsBahn
Architektur: Gernot Kraut, Nico Rauchenwald, TU Graz
Bauingenieurwesen: Maximilian Fiebich, TU Graz
Außerdem gab es zwei Anerkennungen.
Die ausführliche Dokumentation finden Sie in der Ausgabe 329. Zu bestellen unter www.wettbewerbe.cc/abo