Der heuer bereits zum 20. Mal ausgelobte Deutsche Naturstein-Preis zeichnet nachhaltige Projekte aus Naturstein im Innen- und Außenbereich aus, die beispielhaft für eine hohe architektonische und städtebauliche Qualität, den materialgerechten Einsatz von Naturstein und eine funktionale Nutzungsflexibilität stehen. Beim aktuellen Durchgang wurden über 60 Projekte in den Kategorien Öffentliche Gebäude, Wohn- und Gewerbebauten, Einfamilienhäuser und Villen, Bauen im Bestand, Landschaftsarchitektur und Freiraumgestaltung sowie im Rahmen eines studentischen Nachwuchspreises eingereicht. Beurteilt wurde unter anderem die architektonische und städtebauliche Qualität, der material- und umweltgerechte Einsatz von Naturstein, funktionale Aspekte und die Nutzungsflexibilität sowie eine nachhaltige, dauerhafte und alterungsfähige Bauweise.
In Zeiten der Klimakrise seien nachhaltige und wiederverwendbare Baustoffe ein angemessenes Zeichen der Zeit, betonte BDA-Präsidentin und Juryvorsitzende
Susanne Wartzeck im Vorfeld der Preisverleihung. Naturstein könne als Baustoff einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Bauwesen leisten. Während zur Herstellung von Baustoffen wie Glas, Beton oder Stahl viel Energie benötigt wird, ist Naturstein bereits in der Natur vorhanden und verfügt damit über eine hervorragende CO2-Bilanz – vor allem, wenn der natürliche Rohstoff aus regionalem Abbau stammt. Ein weiteres wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Nachhaltigkeit ist die Dauerhaftigkeit der Baustoffe. Naturwerkstein weist eine sehr hohe Nutzungsdauer auf und kann beim Rückbau von Gebäuden wieder als Baustoff verwendet werden.