So alt wie die Badekultur selbst ist die Verwendung von Stein als Baustoff für Bad- und Wellnessanlagen. In der Hotellerie sind Marmor, Kalkstein, Travertin, Schiefer, Quarzit und viele weitere Natursteinarten für Bäder und Spas unverzichtbar. Sie sind Zeichen gehobenen Anspruchs – des Hotelbetreibers, aber auch der Gäste: Für die einen steht Naturstein für Individualität, Emotion und Luxus, andere schätzen seine natürliche Anmutung und Haptik.
Seit dem Siegeszug des Postulats der Nachhaltigkeit gesellten sich die Kriterien Ökologie und umweltverträglicher CO2-Fußabdruck hinzu, Pflegeleichtigkeit hingegen trat als traditionelles Kaufargument für Naturstein eher in den Hintergrund. Ein fachgerecht geplantes und aus einem geeigneten Stein ausgeführtes Bad ist pflegeleicht. Wer aber eine Badgestaltung emotionslos in Meister Proper-Manier angeht, entscheidet sich für industriell hergestellte Keramik. Dabei wird der gewaltige Energieverbrauch beim Sintern der Rohmasse billigend in Kauf genommen und zugleich auf die große Vielfalt der natürlichen, in traditioneller Handwerkskunst oder mit Hilfe von Diamantwerkzeugen hergestellten Oberflächenstrukturen des natürlichen Steins verzichtet. Obwohl keramische Oberflächen in aufwändigen technischen Verfahren „individualisiert“ werden, können sie der enormen Bandbreite an Oberflächengestaltungen im Naturstein niemals das Wasser reichen.
Besonders im Bad- und Wellnessbereich, der die Sinne ganzheitlich ansprechen soll, schätzen Planer und Gestalter das kreative Potenzial der Natursteine, von spaltrau und rustikal bis seidenmatt und fein gebürstet. Ein positiver Nebeneffekt der individuellen Oberflächenbearbeitung: Für sämtliche Trittsicherheitsklassen in öffentlich zugänglichen Thermen oder Schwimmbädern lässt sich mit dem sorgfältig ausgewählten Naturstein eine passende Lösung realisieren.
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