Nicht weniger eindrucksvoll auch sein im Vorjahr fertiggestelltes Headquarter für einen südkoreanischen Unterhaltungskonzern in Seoul, das wir in dieser Ausgabe vorstellen. Eine teilweise semitransparente Glas-Aluminium-Fassade schimmert und funkelt, die Glaselemente ziehen sich von der vertikalen Fassade in einem Schwung als Dach mit integrierten Photovoltaikpaneelen weiter.
Fassaden aus Glas und Metall spielen, trotz aller Bedenken hinsichtlich ihrer Energieeffizienz, in der Welt der Büro- und Industriearchitektur weiterhin eine dominante Rolle. Die in dieser Ausgabe dokumentierten Beispiele – das Firmengebäude in Seoul, der neue ORF Mediencampus in Wien, diverse Firmenansiedlungen multinationaler Pharma- und Technologiekonzerne in Basel, Wien und Villach – zeigen das eindrücklich. Um den Energiehunger und den CO2-Output solcher Gebäude zu kompensieren, haben Wissenschaft und Glasindustrie Photovoltaikmodule entwickelt, die sich als gestaltende Elemente in die Glasfassaden integrieren lassen – sogar in vielen Farben. Der so erzeugte Strom soll, so lautet die Vision, Gebäude zu „Smart Grids“ werden lassen, die Städte energieeffizienter und lebenswerter machen. Nicht zuletzt braucht es die richtige Planungssoftware, um komplexe Entwürfe umsetzen zu können. Wir stellen ein Programm vor, das von zwei Wiener Architekturbüros selbst entwickelt wurde und das mit einem Staatspreis Architektur ausgezeichnet wurde.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen – und: Bleiben Sie gesund!
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