362 Portraits

Architekturbüro Reinberg

© Architekturbüro Reinberg
Architekt Georg W. Reinberg
© Architekturbüro Reinberg

„Architektur für eine solare Zukunft“

Das Architekturbüro Reinberg ist ein traditionelles Architekturbüro mit dem Anspruch, dass Architektur alle Bereiche umfassen soll: von der Programmfindung über den Entwurf bis zur Abrechnung. Denn nur mit diesem umfassenden Ansatz können das Bauen und die Architektur verändert und weiterentwickelt werden. Das Streben des Büros geht in Richtung einer nachhaltigen, solaren Architektur.
Das Büro versucht, Architektur umfassend zu denken, ästhetisch hochwertig zu planen und eine neue, der möglichen Zukunft entsprechende Architektur zu entwickeln. Ihm ist ein glückliches, reiches Leben für die nächsten Generationen wichtig: Architektur, so die Überzeugung, kann dabei sehr viel helfen. Allerdings muss sie sich dafür weiterentwickeln – in jeder Hinsicht.
Dem Thema Wettbewerb …
... stehen wir sehr positiv gegenüber, weil der Wettbewerb zu Qualitätssteigerung beitragen kann. Allerdings nicht per se. Es müssen auch die Rahmenbedingungen wie Zugang, Finanzierung, Jurys etc. stimmen. Diese Bedingungen sind heute aber oft kontraproduktiv: Wenn es für Architekten im größeren geförderten Wohnbau keinen freien Zugang mehr zur Teilnahme an Wettbewerben gibt, sondern nur noch über Bauträger, wenn man keine Planungen mehr gewinnt, sondern nur noch den ersten Platz für Verhandlungen mit dem Auftraggeber, wenn Aufträge aus Wettbewerben nur noch bis zur Einreichung gelten und man in den üblichen Honoraren Wettbewerbe nicht mehr mitkalkulieren kann, weil es keine verbindlichen Mindesthonorare mehr gibt, dann funktioniert das System nicht mehr und führt zu unmenschlicher Ausbeutung der Architekten und seiner Mitarbeiter und zu Projekten mit wenig Innovationskraft.

Wir nehmen gerne ...
… an Wettbewerben teil, wenn es inter­essante Aufgabengebiete gibt, die Auslobung auch zukunftsfähiges Bauen zum Ziel hat und weil wir dabei frei, ungestört und auch innovativ arbeiten können. Die Zukunfts­fähigkeit geht aber oft verloren, nicht zuletzt aufgrund von schwachen Jurybesetzungen, sowohl vonseiten der Auslober als auch vonseiten einer oft konservativ ausgerichteten Architektenkammer. Wichtig wäre jedenfalls eine Vielfalt von unter­schied­lichen Wettbewerbsverfahren.

Für uns sind ...
… geladene Wettbewerbe sehr attraktiv, weil das Risiko nicht so extrem ist. Bei mehrstufigen Verfahren stellen oft absurde Kriterien wie „Referenzen nicht älter als drei oder fünf Jahre, riesige Auftragssummen, etc.“ ein Hindernis dar.

Wir denken, ...
… dass Wettbewerbe für den Start sehr wichtig sind und waren, und wir haben uns so des Öfteren den Zugang zu neuen Bauaufgaben eröffnet. Allerdings gab es auch große Frustrationsfaktoren: Ich habe beispielsweise drei große Wettbewerbe gewonnen, die dann nicht gebaut wurden.
So etwas bringt riesigen finanziellen Schaden und entmutigt auch. Das Wettbewerbs­wesen in Österreich bedarf einer dringenden größeren Reform zugunsten inno­vativer Architekt­en und der Baukultur.

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