Klimaschonende Maßnahmen haben im geförderten Wohnbau eine ganz zentrale Rolle. In diesem Zeichen wurde das 1. Wiener Wohnbaumprogramm entwickelt, das in insgesamt drei Phasen rund 1000 Wohneinheiten in Holz- und Holzhybridbauweise in der laufenden Legislaturperiode auf den Weg bringt. Den ersten Bauträgerwettbewerb dazu wickelt der wohnfonds_wien bereits heuer im Herbst ab. Auf sechs Standorten – zwei im 21. und vier im 22. Bezirk – sind jeweils zwischen fünf und 50 Wohneinheiten vorgesehen; die Liegenschaften befinden sich im Eigentum der Stadt Wien. Insgesamt sollen im ersten Schritt rund 155 geförderte Wohnungen geschaffen werden. Die weiteren Verfahren sind für 2022 und 2023 geplant. Als Ergebnis werden kleinteilige, zwei- bis viergeschoßige Gebäude in Holz- und Holzhybridbauweise am Stadtrand entstehen.
Maßnahmen zur Begrünung, Kühlung, Beschattung und Durchlüftung des Quartiers werden angeboten – ein Maßnahmenmix, der einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas, aber auch gegen die sommerliche Überwärmung der Wohnungen leistet und Ausgangspunkt für Lerneffekte und Weiterentwicklungen in der Quartiersentwicklung ist. Im Rahmen des neuen Wohnbaumprogramms wird die Möglichkeit eröffnet, für den geförderten Wohnbau progressive Projekte in Holzbau mit höchster Energieeffizienz zu realisieren. Erwartet werden Beiträge, die über hohe Qualitäten in Bezug auf optimierte Planungs- und Baumethoden, Tragwerk („reine“ Holzlösungen und Hybridbauweisen), Digitalisierung und Vorfertigung verfügen. Alles Potenziale, die auch für zukünftige geförderte Bauvorhaben genutzt werden können.
Standorte des ersten Bauträgerwettbewerbs:
- 21., Leopoldauer Straße 132A: rund 1.000 m2, Bauklasse I, rund 10 Wohneinheiten
- 21., Orasteig II: rund 3.200 m2, Bauklasse I, max. Bebauung 50 %, rund 30 Wohneinheiten
- 22., Donaustadtstraße: rund 7.600 m2, Bauklasse I, max. Bebauung von 25 %, ermöglicht großteils Erhaltung des Baumbestands, rund 50 Wohneinheiten
- 22., Aspernstraße: rund 2.900 m2, Bauklasse I, max. Bebauung von 40 %, rund 45 Wohneinheiten
- 22., Naufahrtweg 16: rund 2.000 m2, Bauklasse I, rund 5 Wohneinheiten
- 22., Steinspornweg 33: rund 9.500 m2, Bauklasse I, rund 15 Wohneinheiten